AYUBOWAN!
SRI LANKA Die Gewürzhändler im Altertum berichteten von der unbeschreiblichen Schönheit von Serandib, wie sie die Insel damals tauften. Später wurde daraus Ceylon und heute nennen die Singhalesen ihr Land stolz Sri Lanka, das königlich leuchtende Land. Jetzt wollten auch wir dieses Land in seinen vielfältigen Farben kennenlernen. Und gleich vorneweg wir wurden nicht enttäuscht.
Nach zwölf Stunden Flug landeten wir in den frühen Morgenstunden in Colombo. Doch die Anreise war hier noch nicht zu Ende. Weitere drei Stunden wurden wir per Bus ins Landesinnere gebracht. Auf dieser Fahrt wurde uns klar, dass Autofahren auf den Straßen Sri Lankas etwas ganz anderes ist, als auf unseren gut ausgebauten Straßen. Unser Busfahrer brachte uns sicher und wohlbehalten nach Kandalama , einem wunderschönen Stück Erde mitten im Dschungel. Hier angekommen, stärkten wir uns am reichhaltigen Frühstückbuffet. Das brauchten wir auch denn am Nachmittag ging es rauf zum Dambulla Cave Temple , welcher in eine Felswand gebaut wurde und in dessen Räumen wir mehr als 100 Buddhas bewundern konnten. Der Anstieg hinauf zum Tempel über die vielen Stufen ist etwas anstrengend begleitet wird man von vielen kleinen Äffchen. Diese sollte man immer im Auge behalten. Der Anstieg zu dem Dambulla Cave Temple hat uns schon gezeigt, dass wir bei 29 °C sehr ins Schwitzen gekommen sind. Am nächsten Tag sollte es noch höher hinausgehen. Den gigantischen Monolith Sigiriya wollten wir erklimmen. Der Felsen erhebt sich wirklich prachtvoll in einer grünen Landschaft. Über Steintreppen sowie in Stein geschlagene Metallstufen gelangten wir auf den höchsten Punkt und wurden mit einem fantastischen Ausblick belohnt. Ein absolutes MUSS und jeden Schweißtropfen wert. Ein weiteres Highlight ist sicher die Safari in den Minneriya Nationalpark . Tatsächlich stampften hier die Elefantenfamilien an uns vorbei. Wir blieben ruhig, um diese großen gutmütigen Tier nicht zu verschrecken. Daneben wurden die Herden von Wasserbüffeln und die schönen Wasservögel fast unsichtbar. Wer durch Sri Lanka reist, der benötigt ein wenig Sitzfleisch. Denn um die wirkliche Schönheit des Landes zu erfassen, muss man längere Fahrten in Kauf nehmen. Wir können nur sagen, es wird immer gelohnt. Also ging es weiter durch die Berge nach Kandy . Hier steht der Zahntempel , in dem gemäß der Überlieferung der linke Eckzahn des historischen Buddhas als Reliquie aufbewahrt wird. Auch wenn wir diesen Zahn nicht bestaunen konnten, erhielten wir doch einen schönen Einblick über die Geschichte Buddhas.
Ein kleiner Tipp: In allen Tempeln sollten Sie auf angemessene Kleidung achten (bedeckte Schulter, bedeckte Knie) und für heiße Tage Socken mitbringen. Die Steine können in der Sonne ziemlich heiß werden.
Kandy ist umgeben von artenreichen Regenwäldern und von Bergen mit Teeplantagen . In der Glenloch Tea Estate Factory erfuhren wir alles über die dortige Teeproduktion und durften auch selbst ein paar Teeblätter pflücken. Im Anschluss wurden wir mit einer Tasse Tee belohnt. Natürlich war klar, dass wir den hauseigenen Ceylon Tea Shop nicht mit leeren Händen verlassen würden. Der Tee ist eine wahre Spezialität.
Nun war es soweit. Wir verließen das Landesinnere, um die langen und traumhaften Strände kennenzulernen. Unser erster Stopp war das Hotel Lanka Princess. Dieses Hotel können wir jedem ans Herz legen, der einmal eine Ayurveda Kur ausprobieren möchte. Unter deutscher Leitung werden Sie hier bestens informiert und betreut, so dass Körper, Geist und Seele nach Ihren Aufenthalt wieder in Einklang sein werden. Noch heute werden ca. 70 % der Bevölkerung mit Ayurveda behandelt, was vermuten lässt, dass ihre absolute Gelassenheit daher rührt. An den nächsten Tagen lernten wir die verschiedenen Strände von Bentota bis Negombo kennen. Egal wo wir ankamen, gab es ein herzliches Willkommen. Jeder Strandabschnitt ist anders, so dass man sie kaum miteinander vergleichen kann. Da Sri Lanka immer noch als Geheimtipp gilt, sind die Hotels hier noch nicht überlaufen.
In diesem einzigartigen Land wäre es fatal, nur an einem Ort zu bleiben und sich nicht von den Naturschönheiten verzaubern zu lassen. Wer eine Rundreise mit einem tollen Badeaufenthalt kombinieren möchte, kann gleichzeitig noch seinen Körper und Seele in Einklang bringen.
AYUBOWAN!
Mit diesem kleinen Wort wünschen sich die Menschen auf der Insel Sri Lanka gegenseitig ein langes und gutes Leben. Wer diese entspannten und freundlichen Menschen kennenlernt, begreift, wie ernst und ehrlich dieses kleine Wort gemeint ist.
