Am 26.05.2019 ging es für mich und meine Frau auf die wunderschöne Insel Madeira. Schon die Anreise ist spektakulär, da der Flughafen zu den 10 berüchtigtsten der Welt gehört. Als wir nach guten 4 Std. Flug Madeira erreicht haben, konnte man aus dem Flugzeug schon die großartige, grüne Landschaft bestaunen.
Madeira ist ein autonomes Gebiet von Portugal und gehört damit zur europäischen Union.
Es ist schon großartig einfach so aus dem Flugzeug zu steigen, ohne große Umstände und man ist in einer ganz anderen Welt mit einem tropischen Klima.
Madeiras berühmtester Sohn ist wohl der Fußballer Christiano Ronaldo. Sogar der Flughafen ist nach Ihm benannt und am Kreuzfahrthafen steht eine Bronzestatur des Weltstars.
Wir haben das Hotel Sensimar Savoy Garden gebucht. Ein eher kleines Hotel, auf einem Hügel gelegen mit einem spektakulären Ausblick über Funchal.
Funchal bedeutet übersetzt Fenchel, den man auch auf der ganzen Insel findet.
Madeira ist nicht die typische Badeinsel. Man findet eher spektakuläre Steilküsten, Wasserfälle und wunderschöne ursprüngliche Dörfer.
Madeira liegt auf der Höhe Marokkos und die Vegetation erinnert an Jurassic Park. Sonst hat Madeira noch die größten Lorbeerwälder der Welt und ist für Wanderer ein wahres El Dorado
Auf der ganzen Insel findet man ein von Sklaven gebautes Bewässerungssystem, den so genannten Levadas. Diese werden auch gerne als Wanderwege genutzt. Ein Muss für jeden Madeirareisenden ist die Korbschlittenfahrt. Ein Jahrhunderte altes Verkehrsmittel und wohl das einzigartigste Weltweit. Man fährt etwas unterhalb von Monte, mit diesen zweisitzigen, auf Holzkufen geführten Korbschlitten, mit einem Affenzahn bis Livramento. Diese Spektakel kann ich wirklich nur Jedem empfehlen. Man muss so etwas unbedingt einmal erlebt haben.
Für einige Tage hatten wir einen Leihwagen, um die Insel auf eigene Faust zu erkunden.
Das Straßennetz ist wirklich hervorragend ausgebaut, sodass man schnell zu allen wichtigen Punkten gelangt. Als allererstes fuhren wir nach Porto da Cruz. Eine Kleinstadt mit der bekannten Rumdestillerie "COMPANHIA DE ENGENHOS DO NORTE". Die Destillerie wurde 1927 gegründet und es scheint so, als sei die Zeit hier stehen geblieben. Hier wird der Bekannte Madeirarum gebrannt. Am bekanntesten sind der 970, 970 Gold und der 980, die natürlich in jeder Bar zu finden sind. Dieses edle Getränk benutzt man auch für das Nationalgetränk Poncho. Ein Cocktail aus Rum und Maracujasaft.
Man sagte mir, wenn man davon zwei trinkt spricht man fließend portugiesisch.
Da wir an diesem Tag noch mehr erleben wollten, ließen wir diese Kostprobe aus und fuhren weiter bis zum nördlichsten Punkt, nach Porto Moniz. Hier ca. 50 km von Funchal ist das Klima rauer und ganz anders. Außerdem bietet das kleine Städtchen eine spektakuläre Steilküste. Kleine grottenähnliche Buchten laden auch zum Baden und Verweilen ein.
Die Rückfahrt ging über die Berge, vorbei an Lorbeerwäldern, kleinen Dörfer und einer einzigartigen Vegetation.
Am letzten Tag unsere Reise besuchten wir die Altstadt von Funchal.
Funchal ist zwar die Hauptstadt von Madeira, aber hat eher den Charme einer Kleinstadt. Sehenswert ist der Hafen mit vielen Fischrestaurants, Bars und anderen Attraktionen. Auch die Markthalle am Ende der Fußgänger Promenade ist ein Muss. Hier findet man ein Mehr an Verkaufsständen von Blumen, Gemüse und Gewürzständen. Auch eine Halle mit fangfrischem Fisch und Meeresfrüchten gibt es zu bestaunen.
Für mich war es auch bestimmt nicht die letzte Reise nach Madeira.